Stargate-Gamp 2005

in Duisburg in der Schule der Phantasie 

Von Astra

Nein, das ist kein Druckfehler da oben, das ist volle Absicht – aber dazu später mehr.

Das Wochenende begann für Drew und mich mit dem Beladen des Autos. Der Kofferraum wurde vollgestopft mit Zelt (obwohl ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher war, dass ich tatsächlich in selbigem nächtigen werde, immerhin waren schwere Gewitter  angekündigt *g*), Schlafsäcken, Luftmatratze, Iso-Matten, Taschenlampen, jeder Menge Fresserei (u.a. dem Bohnensalat) und Trinkerei und was man sonst noch so braucht an so einem Wochenende. Einige Dinge davon wurden auch nicht benutzt, wie zum Beispiel der Badeanzug oder die Tischtenniskelle. Und auch der Regenschirm , obwohl es durchaus geregnet hat.

Dann frühstückten wir außer Haus (bei Drews gastfreundlicher Mutti) und packten noch Christin hinzu.

Nach einer halben Stunde Autobahn fuhren wir bei der „Schule der Phantasie“ auf den Parkplatz und kamen direkt neben einem Auto zum Stehen, das als Nummernschild EMD-OL hat *g*. Schon wurden wir auch von selbiger begrüßt, wie auch von Minnesota, Jadda und all den anderen, die bereits eine Nacht im Zelt hinter sich hatten. Das waren Daisy, Eierkuchen, JoJa, Hobbes, Chrissy (eine mitgeschleppte Nicht-Palacerin, die demnächst unter dem Namen RedSpecial bekannt sein wird) und Harry. Einige lagen auf der Wiese auf Decken und ließen sich die Sonne  auf den Bauch scheinen, einige spielten Smiley-Fußball J.

Nun hieß es erst einmal das Zelt aufbauen. Es sollte direkt neben Sunnys entstehen, die ebenfalls noch kräftig dabei war. Was auch gut war, denn ein Hammer war in unseren Zeltutensilien nicht enthalten *g*. Aber immerhin hatten wir ein Zelt, was man von gewissen anderen Leuten nicht behaupten kann *g*.

Da das Zeltaufbauen zu den Dingen gehörte, die ich an diesem Wochenende zum ersten Mal in meinem Leben machte , überließ ich den größten Teil davon den beiden Profis Drew und Chris. Dafür wurde ich dann, als es stand, zum Luftmatratze-Aufpumpen angestellt, was ich auch mit großer Begeisterung erledigte.

Sunny und Lara nebenan hatten es auch geschafft. Allerdings waren unsere auch nicht so groß wie Harrys Riesen-Villa, die wohl eine ganze Stunde in Anspruch genommen haben soll. Wie wir aber noch sehen sollten, gibt es noch eine weitaus effektivere Methode des Zeltaufbaus.

Jadda war an diesem Wochenende etwas gehandicapt, da ihr Zehennagel offensichtlich keine Lust auf Campen hatte und sich vorzeitig verabschiedete (Daisys Hacken war daran „schuld“, um genau zu sein). Trotzdem ließ sie es sich nicht nehmen, vor uns herzuhumpeln und eine Führung durch die Schule zu veranstalten. Wir verstauten erst einmal die mitgebrachten Grillsachen und Salate im Kühlschrank und sahen uns dann voller Staunen um.

Überall hingen die Ergebnisse kreativer Arbeit mit Kindern herum, und da waren teilweise wirklich erstaunliche  Werke dabei. Wir haben uns da jedenfalls auf Anhieb wohlgefühlt. Und einen von Minnesotas Kühlschrank gebackenen Chevron-Kuchen vertilgt.

Anschließend saßen wir alle bei Keksen  und sonstigem auf der Wiese herum und quatschten. Dann tauchte jemand auf, der Jadda wie aus dem Gesicht geschnitten war. Das war dann wohl ihr Bruder Norbert, das Geburtstagskind. Er bekam gleich erstmal ein fröhliches „Happy Birthday“  von uns gesungen.

               

Dann stellte sich wieder einmal heraus, dass ich für einen Feldeinsatz mit SG-1 nur bedingt geeignet bin – hab einfach eine zu langsame Reaktionszeit *g*. Mitten im Satz sprangen plötzlich alle auf und stiebten in verschiedene Richtungen davon und ich sah ihnen so hinterher und fragte mich, ob das ein neues Spiel wäre? Verspätet dämmerte es dann aber auch mir: Vom Himmel fielen vereinzelte dicke Tropfen , noch nicht wirklich bedrohlich, aber man sollte vielleicht doch die Sachen im Zelt in Sicherheit bringen.

Während wir noch dabei waren, gingen auch schon die Schleusen auf. Wir flüchteten uns unter das Zeltdach auf der Terrasse und sahen dem kurzen Regenguss zu. Einige vertrieben sich auch die Zeit im „Saal“ mit einer brandneuen SG-Folge auf Mins Rechner mit Sunnys Lautsprecherboxen. Es dauerte aber nicht lange, da schien wieder die Sonne, und wir konnten in unseren Freizeitaktivitäten fortfahren.

Irgendwann trudelte die Space-Family ein und Spacelady trug zwei merkwürdige runde flache Dinger unter dem Arm. Auf Anfrage teilte sie uns mit, dass das die Zelte wären. Wir also alle neugierig hinterher. Sie zogen sie aus der Hülle, schmissen sie auf die Wiese und „plopp“, wie von Zauberhand stand da ein Zelt. Harry guckte neidisch und gab mir dann einen Müllsack, wir waren nämlich von Jadda zum Ascheschippen am Grill „verdonnert“ worden.

Diese übernahm es auch, die Autos auf dem Parkplatz auf neue Weise anzuordnen und dirigierte die Fahrer dabei hin und her. Schließlich stand immer ein großes und ein kleines hintereinander (und Sunny hatte „den Längsten“ *g*), so dass Platz für die weiteren zu erwartenden Gäste war. Und schließlich wollte heute ja niemand mehr nach Hause, oder? Also kein Problem, wenn man zugeparkt war. Am Ende waren es laut Zählung wohl 22 Fahrzeuge an dem Abend.

Die Kinder, alle etwa im selben Alter, fanden sich schnell zusammen und vergnügten sich entweder auf dem kleinen Spielplatz, mit Tretautos auf der Terrasse oder mit Gameboys. Und die herumlaufenden Katzen bekamen auch den einen oder anderen Knuddler ab. Die Terrasse mutierte zeitweise zur Hochgeschwindigkeitsstrecke und wurde für Fußgänger lebensgefährlich.

Spacelady trug aber noch ein weiteres Objekt mit sich herum, das viele Fragen nach sich zog: Eine große, mehrfach gefaltete Pappe. Das war der Papp-Jack, den sie im Juni auf der Con in Frankfurt gewonnen hatte und der ihr von Min mitgebracht worden war. Aber auch den bekamen wir leider nicht zu Gesicht, den wollte sie ganz für sich alleine haben *g*.

Die nächsten, die auftauchten, waren Cassy und Amber, und als sie unsere Zeltstadt sahen, wurden sie erst bleich und fingen dann an zu kichern: Sie waren tatsächlich zum Zelten gefahren, ohne ein Zelt mitzunehmen *g*. Naja, für Notfälle stand ja noch der große Saal zur Verfügung.

 

 

 

 

Minnesota lud dann zu einem Spaziergang an den Rhein ein, und Spacey, Emdol, Atti, Drew und ich samt zugehörigen Kindern folgten ihr. Am Rheinufer lagen viele Muscheln und auch Steine herum, die wir in Jack-Manier übers Wasser springen ließen. Drew war aber die einzige, die mit ihren sieben Hüpfern ihm da schon Konkurrenz machen kann *g*.

            

Wie immer, wenn man Emdol dabeihat, kam das Gespräch früher oder später auf Rick, und wir fachsimpelten eine Weile, beobachteten dabei die vielen vollbeladenen Schiffe. Auf dem Heimweg haben wir dann noch über die letzte FF von Athor & Emdol gesprochen, wie Jack sich verhalten hat und wie Sara und ob es anders besser gewesen wäre und wie die ganze Sache weitergehen soll… Irgendwie sind sie doch für uns keine Figuren einer Fernsehserie mehr, sondern echte Menschen mit Sorgen und Nöten.

Als wir wieder in unserem Lager eintrafen, war die Zahl der Gäste beträchtlich angewachsen: Wir lernten Fermina samt Männe, Nessaja82, PooKa und SamVonSpinnweb kennen. Diese waren bisher nur als Namen im Palace bekannt gewesen, nun kennen wir auch die zugehörigen Gesichter. So wächst die Zahl der Palacer von Jahr zu Jahr kontinuierlich an.

Vom Grill her duftete es schon verführerisch, der war in unserer Abwesenheit befeuert worden. Auch die zahlreichen Freunde von Jadda und Norbert waren inzwischen aufgetaucht. Am Anfang blieb noch jedes Grüppchen für sich, aber dann mischte es sich immer mehr. Einer fachsimpelte mit mir zum Beispiel übers (Bau-)Zeichnen und Stiftstärken von 0.5 und 0.7 *g*. Auch da waren nur nette Leute dabei. Hätte ich mir eigentlich denken können; Leute, die mit Jadda befreundet sind, können nur nett sein!

 

Immer mehr Nudel-, Bohnen-, Kraut-, Blatt-, Obst- und Kartoffelsalate; Kuchen, Ofenkartoffeln, Grillsaucen, selbstgemachte Kräuterbutter, Weinflaschen, Sangria, Tsatsikis, Fladenbrote, Oliven, Tomaten und unzählige weitere Leckereien wurden auf den Tischen aufgebaut. Ich behaupte einfach mal, das Buffet in einem Vier-Sterne-Hotel hätte auch nicht umfangreicher ausfallen können.  

In einem unbeobachteten Moment schob ich auch noch den Brot-Mann dazu (den ich, entgegen anderslautender Gerüchte, nicht selbstgebacken habe, für die „Ausstattung“ ist allein der Bäcker verantwortlich *g* ). Er hatte Mohn als Brusthaare und Kümmel in südlicheren Regionen. Und ich weiß immer noch nicht, wer diese Teile verspeist hat *g*.

 

 

 

  Am Grill standen die ersten Hungrigen und beobachteten ihr Fleisch beim Brutzeln. Es war ein sehr schöner Anblick, ich hätte ja nie gedacht, was für verschiedene Dinge man alles so grillen kann. Da gab es Fleisch und Würstchen und Speck in allen erdenklichen Sorten, Farben und Formen.

 

                    +

 

 

 

  

Dann suchte sich jeder einen Platz – entweder an den Tischen mit Bänken, oder am mitgebrachten Klapptisch – und vertilgte mit großem Appetit, was so da war.  

 

Später zogen wir uns dann wieder auf die Decken auf der Wiese zurück, und Min spielte in der Mitte „Minfeuer“.

Irgendwann kam Jadda auf die Idee, ein Gruppenfoto zu machen. Das heißt, die Idee hatte sie schon früher, aber es dauerte eine ganze Weile, Schwung in unseren Haufen zu bekommen. Der Beginn verzögerte sich etwas, da Hobbes das tolle von Johanna (Emdols Großer) genähte Schild noch etwas verschönern sollte. Es war auf einem roten Tuch ein Stargate aufgenäht, das Knöpfe als Chevrons hatte und drüber und drunter stand „Stargate Gamp 2005“. Das G sollte eigentlich ein schwungvolles C sein, aber es sah doch mehr wie ein G aus. Egal, das Schild war wirklich toll, nur die Schrift etwas dünn.

So zog Hobbes also unter allgemeinen Anfeuerungs- und „Schneller!“-Rufen die Buchstaben mit einem Mini-Edding nach. Uns lief die Zeit davon, denn es dämmerte schon, was für ein Gruppenfoto nicht grade die beste Voraussetzung ist. Schließlich aber hieß es, jetzt geht es los, und alle versammelten sich auf dem Berg, durch welchen eine Kriechröhre führt. Das Schild wurde in der Mitte aufgebaut und wir alle platzierten uns drumrum.

Dabei kam wieder Con-Feeling auf, das alles erinnerte doch sehr an unser Gruppenbild auf der Wolfcon.   Auch wenn diesmal Min keinen Dan zum Anlehnen hatte und kein Brian Cooney vor uns herumhüpfte und nach Schatten auf den Gesichtern Ausschau hielt. Genaugenommen war unsere ganze Gruppe ein einziger Schatten *g*. Und die Wahl, ob man das Foto mit oder ohne Rahmen haben wollte, fiel auch aus.

So ging es unter großem Gelächter hin und her. Der Berg war steil und fühlte sich mit jeder Minute steiler an, und das Stehen fiel auch hier schwer und man hatte Mühe, nicht umzukippen. Vorn standen mehrere Profi-Fotografen , denen die verschiedensten Fotoapparate in die Hand gedrückt wurden, inklusive Christins Plaste-Fisherprice-Dingsbums mit zwei Okularen zum Durchgucken.

                                  Hobbes   Drew   daisy

               Harry        Jadda                               Minnesota

          Amber   Meriamon                                         Astra      Sunny      fermina

                 Cassy       PooKa                        Chrissy                                 emdol   Nessaja82  SamVonSpinnweb

JoJa  Sam89  Spacelady Johanna  Christin    Lara

Stephanie                                                                         Frauke                           atti

                     Lisa                               Schild                                  Luka


Als es endlich hieß, das Bild ist im Kasten , löste sich die Truppe auf, was auch nicht ohne Verluste abging. Jadda war trotz ihrer pochenden Zehe auf den höchsten Punkt gekraxelt, was sie beim Runtersteigen bestimmt bereut hat. Drew rutschte bei der Hilfestellung auf dem glatten Rohr aus, setzte sich aber zum Glück nur auf den Hintern.

Jadda war sowieso ein wandelnder Unfall, einmal sahen wir sie auch wie einen Storch auf einem Bein stehen und das Gesicht schmerzhaft verziehen. Es stellte sich heraus, dass sie ihren sowieso schon malträtierten Zeh auch noch an einer Iso-Matte gestoßen hatte. Diese hatte sich ihr böswillig in den Weg geworfen. Und am Montag wurde sie wohl noch von einer Wespe attackiert. Aber das erzählt sie am besten selbst:

"Wenn ich daran denke wird mir immer noch schlecht. Da war so eine aufdringliche Wespe, die flog immer um meinen Kopf, ganz dicht. Nichts ungewöhnliches, aber die wurde mir echt zu zutraulich. Ich hielt meine Ohren dann mit den Zeigefingern zu, weil die da immer rein wollte. Dann nahm sie sich meine Augen, Nase und Mund vor. Ich nahm die Daumen und verschloss die Nase, hielt die Luft an und schloss die Augen, während ich nonverbal Harry um Hilfe anflehte.

Ich weiß nicht, wie das von außen aussah und was das Vieh tat, denn ich nahm sie ja nicht mehr wahr. Irgendwann ging mir der Sauerstoff aus....


Ich öffnete den Mund an der rechten Seite einen klitzekleinen Spalt und sog Luft ein. Wenn man in Panik ist, braucht man davon halt mehr. Darauf hatte das Mistvieh gelauert und sich in Position gebracht. Ich hab sie mit eingesaugt.


Ich spürte sie zwischen den Lippen vor meiner Zunge und spuckte sie aus. Ich will nicht wissen, wie ich da geguckt hab. Mein Herz hing jedenfalls jenseits von Gut und Böse. Das Mistvieh fiel zu Boden und Harry ließ ihm mit Schuhgröße Maximum keine Chance. Mich schüttelt es immer noch.
"

 

Als es so langsam richtig dunkel wurde , steckte jemand eine Fackel in die Wiese, um die Szenerie notdürftig zu beleuchten. Und ich schmiss dann einen von den die Farbe wechselnden Leuchtbällen zwischen die überraschten Palacer. Das war vielleicht ein Gekreische *g*. Das Ding fühlt sich aber auch wirklich eklig-glibberig an und hat so komische Tentakel. Die Kinder allerdings waren begeistert und warfen es immer hin und her.

Irgendwann wurde auch das Lagerfeuer entzündet, und jemand drückte den Kindern Stöcke in die Hand und zeigte ihnen, wie sie das Stockbrot darum wickeln oder Marshmellows daran befestigen müssten. Ich musste über dreißig Jahre alt werden, um den Geschmack von beidem auch mal kennenzulernen. Aber besser spät als nie!

Als der Abend fortrückte, verabschiedeten sich ein paar, die nicht über Nacht bleiben konnten, so Fermina, Meriamon und auch Atti, mit der Drew und ich (keine Ahnung, wie es kam) vorher eine ganze Weile über Slash im Allgemeinen und im Besonderen gefachsimpelt hatten *g*. Die Verabschiedungen gingen wie immer mit vielen Umarmungen und vielleicht auch ein paar Tränen vor sich.

Der verbliebene Rest rückte dann die Stühle und Bänke rund ums Lagerfeuer, beobachtete die Flammen und freute sich einfach an dem schönen Abend. So nach und nach verschwand einer nach dem anderen im Zelt , und gegen halb zwei beschlossen auch wir drei, dass es für heute genug wäre. Jadda, die Nachteule, war zusammen mit ein paar anderen natürlich wieder am längsten auf, bis sie dann im Zelt mitten im Satz einschlief (hab ich mir sagen lassen *g*).

 

Es dauerte eine Weile, bis wir drei (in unserem Zweimannzelt quer liegend) die richtige Schlafposition fanden.  Dabei stellte ich fest, dass Sams „Körperwärmeteilen“ kein Vorwand war, sondern tatsächlich funktioniert: Vorne war es warm, hinten war es kalt *g*.

Da ich, egal wann ich abends ins Bett gehe, früh zur selben Zeit wach werde, habe ich am anderen Morgen ganz deutlich ein paar vereinzelte Regentropfen aufs Zelt trommeln hören. Ich stehe also auf der Seite der „Es hat geregnet!“-Überzeugtseiender *g*. Als dann etwas später jemand im Nachbargrundstück unbedingt eine Eisenstange mit einem Hammer bearbeiten musste, war für uns die Nacht vorbei.

Es war gerade mal halb acht und wir drei waren die ersten. Bald aber regte sich im Nachbarzelt etwas und Sunny tauchte etwas verschlafen auf. Neugierig pirschten wir uns dann an Minnesota auf ihrer Liege an, dabei entstand dieses Foto *g*.

          

Wir saßen dann etwas unschlüssig herum, hätten zwar gern schon begonnen, etwas klar Schiff zu machen, aber das scheiterte einerseits an nicht aufzutreibenden Mülltüten und andererseits wollten wir auch nicht schon so laut in der Küche rumoren, denn im Saal nebenan lagen die drei Nicht-Zelt-Besitzer.

Minnesota stieß dann zu uns , und wir machten ein erstes Frühstück mit Sunnys Milchreis aus dem Tetrapack, der in Farbe und Konsistenz an das leckere Essen auf Hadante erinnerte, aber bestimmt besser schmeckte.

Nach einem Blick auf den Himmel, der mit tiefhängenden dunklen Wolken drohte, beschlossen Drew und ich, das Zelt schon mal vorsorglich abzubauen, bevor es noch nass werden würde.

Nachdem auch Emdol und Family im Vorzelt gefrühstückt hatten, packte Minnesota endlich ihren Asgard aus und dann ließen sich die beiden durch nichts und niemand mehr stören *g*. Ich hatte die neueste DVD dabei, mit einem Special über die Folge „Threads“ inklusive ein paar Einblicke in die Dreharbeiten mit Jack und Kerry im Bett und einer Großaufnahme von Ricks Knick-Zeh.

 
Aber noch besser war der ausführliche Bericht über die Verleihung der Airforce-Medaille an unseren Rick und seine Ernennung zum Ehren-General, seinen Besuch im Pentagon und natürlich im Walter Reed Army Medical Center.

Irgendwann mittendrin gab es plötzlich einen Knall, und Min saß eine Etage tiefer. Am Campingstuhl war eine Naht geplatzt. Doch wie man hört, hat Emdols Männe, das Multitalent, den Stuhl später wieder genäht.

Während unseres Video-Guckens erledigte dieser (sein Name ist übrigens Claus) den gesamten Abwasch, und JoJa war fleißig mit dem Abtrockentuch zugange.

 

Die letzten Reste haben Emdol und ich dann noch gemacht, währenddessen wurde im Saal schon das Buffet fürs gemeinsame Frühstück aufgebaut. Carina hatte frische Brötchen und Marmelade und Nutella besorgt, und auch das Tsatsiki ging noch ab.

Und dann standen wir da. Draußen hatte es längst zu regnen angefangen und würde auch so schnell nicht wieder aufhören, wie unschwer zu erkennen war.  Was also mit dem verregneten Sonntag anfangen?

Da rückte Jadda mit dem Stargate-Memory heraus. Sie und Cutie hatten in mühevoller Kleinarbeit Szenenfotos aus den verschiedenen Folgen gemacht. Wer nun aber dachte, das geht wie ein normales Memory, der hatte sich geschnitten.

Die Fotos wurden auf einer Wolldecke auf dem Fußboden verteilt, und alle, die mitspielen wollten, setzten sich drumrum. Und dann galt es, zusammengehörende Paare zu finden, also Apophis  und Amaunet, Reese und Replikator, Lotan und die Enkaraner, Thor  und Thor-Hologramm, die „O’Neill“ und der junge O’Neill, der alte und der junge Hammond… Das setzte manchmal ganz schönes Um-die-Ecke-Denken voraus, und hat unheimlich Spaß gemacht.

Danach brachte Jadda noch ein Quiz an, ähnlich dem, das wir auf der Con gespielt haben. Wir teilten uns in vier Gruppen auf und ließen die Köpfe rauchen . Beim Zusammensuchen von Tok’ra und ihren Wirten war JoJa unschlagbar, die kritzelte schon die Antwort, da war die Frage noch gar nicht zu Ende gestellt. Min konnte als Mitarbeiterin am Lexikon aber auch das eine oder andere zu Planeten- oder Personennamen beisteuern. Ich kannte mich dafür mehr mit Episodentiteln und Zitaten aus.

Wer das Quiz gern mal nachspielen möchte, hier ist der link :

Irgendwie geschah es, dass unsere Gruppe (Minnesota, Sunny, Carina und ich) knapp vor JoJas Gruppe gewann und nun jeder noch für sich ein paar Fragen beantworten sollte zum Thema „Wer wurde von wem getötet“. Da setzte es bei mir völlig aus, und mit 0 von 10 Punkten überließ ich das Feld gern den besseren.  Minnesota hat dann wohl den ausgesetzten Preis, ein Foto mit Autogrammen von der letzten Con, gewonnen und ihn großzügig Sunny überlassen, die als einzige von uns nicht dabeigewesen war.

Klaus kam völlig durchweicht von seiner mehrstündigen Fahrradtour zurück, die er angetreten hatte, als es noch nicht regnete. Hoffentlich hat sich der Gute keinen Schnupfen geholt!

Es war inzwischen früher Nachmittag, und das große Verabschieden ging los. Spacey und Familie hatten eigentlich auch noch bis Montag bleiben wollen, aber beim Blick aus dem Fenster brachen sie ihre Zelte vorzeitig ab. So verabschiedeten sich also so nach und nach alle, und fuhren in ihre verschiedenen Heimatrichtungen davon.

Jadda, das war wirklich die beste Idee , die Du haben konntest , vielen Dank für all Deine Mühen. Wir haben uns alle sehr wohlgefühlt. Und vielen Dank auch an Drew für ihre Gastfreundschaft. Und vielen Dank an alle anderen, die zu diesem Wochenende ihren Teil beigetragen haben .

Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal!

Und das hier hat Christin selbst geschrieben:

"Es war sehr schön. Mir (Christin) hat’s viel Spaß gemacht! Ich möchte nächstes Jahr wieder kommen (mit Drew und Astra)!"